Sprachheilpädagogik - ein Schwerpunkt der ASO Ottenschlag


Neben einer gezielten Intervention durch Sprachheilpädagogen in sogenannten Sprachheilkursen wird in den einzelnen Klassen ebenfalls an in der Klassenplanung festgesetzten sprachlichen Schwerpunkten gearbeitet.

 

„Sprache ist ein wertvolles Kulturgut. Sprachkompetenz und Kommunikationsfähigkeit sind nicht nur bedeutsam für die psychosoziale Entwicklung des Menschen, sondern auch wichtige Voraussetzungen für die Bewältigung schulischer Anforderungen wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Aufgabe der Sprachheilpädagogik ist es, Kinder mit Sprach-, Sprech-, Redefluss- und Stimmstörungen so zu fördern, dass eine aus der Sprachstörung erwachsende Beeinträchtigung im persönlichen, sozialen, schulischen und beruflichen Lebensbereich verhindert wird (LSR für NÖ VO- Blatt II-306).“

 

SprachheilpädagogInnen helfen bei:

-          Schwierigkeiten in der Lautartikulation

-          Sprachentwicklungsverzögerung

-          Schwierigkeiten bei der Bildung grammatischer Strukturen

-          Kindern mit eingeschränkter Entwicklung der phonologischen Bewusstheit

-          Hörbeeinträchtigungen

-          Kindern mit auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS)

-          Redeflussstörungen

-          Kindern mit Auffälligkeiten der Mundmotorik

 

SprachheilpädagogInnen helfen wie?

  • Mittels Sprachscreening zu Schulbeginn werden Auffälligkeiten bzw. der Sprachstand der Kinder erhoben und individuelle Förderpläne konzipiert.
  • Die Förderung erfolgt im Einzel-, Partner- oder Kleingruppenunterricht.
  • Im Regelfall erfolgt die Förderung während des Vormittages in Absprache mit den KlassenlehrerInnen, in einigen Fällen am Nachmittag.
  • Jedem Kind wird eine positive emotionale Haltung entgegengebracht, respektvoller Umgang ist obligat.
  • Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und innerschulische Zusammenarbeit mit PädagogInnen soll ein möglichst hoher Erfolg gewährleistet werden
  • Unterschiedlichste dem aktuellen Forschungsstand entsprechende Methoden kommen zum Einsatz.
  • Die Intervention soll eine möglichst rasche Überwindung der Sprachauffälligkeit bzw. eine Verbesserung dieser ermöglichen.

 

  

Seit dem Schuljahr 2010/11 wird niederösterreichweit an allen ersten Klassen ein Hörscreening zur Erfassung von Kindern mit Hörbeeinträchtigungen von den SprachheilpädagogInnen durchgeführt.